Die Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und –Forschung DGPSF
SCHMERZ – EIN BIO-PSYCHO-SOZIALES GESCHEHEN
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und –forschung (DGPSF) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft für psychologische Schmerzexpertinnen und -experten in Forschung, Weiterbildung und spezieller schmerzpsychotherapeutischer Versorgung. Die DGPSF verbindet ein interdisziplinäres Verständnis von Schmerz, welches biologische, psychologische und soziale Faktoren der Schmerzentstehung und -aufrechterhaltung integriert. Die DGPSF wurde am 17.11.1995 in Bochum gegründet.
Mit der Gründung der DGPSF im Jahre 1995 haben die psychologischen Schmerzexpertinnen und -experten auf ihre zunehmende Bedeutung und die wichtige Rolle in der interdisziplinären Behandlung von Schmerzen reagiert. Im Jahr 2005 wurde die DGPSF-Akademie für Spezielle Schmerzpsychotherapie gegründet.
Die Praxis zeigt: psychologische Expertise führt zu einem besseren Therapieerfolg und zu einem effizienteren Umgang mit den ökonomischen Ressourcen des Gesundheitswesens.
ZIELE UND AUFGABEN
Versorgung, Forschung, Weiterbildung, Qualitätssicherung
Die DGPSF macht Forschungsergebnisse für die klinische Anwendung nutzbar, schafft die Möglichkeiten ausreichender Fort- und Weiterbildung und erarbeitet Richtlinien für die Qualitätssicherung der Schmerzpsychotherapie.
Zur Förderung von Forschung und klinischer Praxis widmet sich die DGPSF folgenden Aufgaben:
- Organisation von wissenschaftlichen Symposien und Kongressen
- Gemeinsame Planung und Koordination von Forschungsarbeiten
- Förderung der Aus- und Fortbildung sowie die Erstellung eines verbindlichen Curriculums
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, insbesondere der Deutschen Schmerzgesellschaft
- Qualitätssicherung psychologischer Maßnahmen in Forschung und klinischer Anwendung
- Information der Öffentlichkeit und gesellschaftlicher Institutionen über Effektivität und Effizienz psychologischer Maßnahmen
MITGLIED DER AWMF
Die DGPSF ist seit dem 7.5.2011 offizielles Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Damit haben sich die wissenschaftlichen Anstrengungen, die satzungsgemäße Festlegung auf die Forschung und die Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Psychologie des Schmerzes mit all ihren psychologischen und medizinischen Implikationen gelohnt.
Die Aufnahme in die AWMF ist ein sehr bedeutsamer schritt für eine Fachgesellschaft, denn die Standards sind sehr hoch. Es ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Fachgesellschaft, ihre wissenschaftliche Anerkennung, die Wahrnehmung in der fachlich-medizinischen Öffentlichkeit. Last not least hat auch das gesundheitspolitische Gewicht zugenommen und die politische Bedeutung der DGPSF ist einen deutlichen Schritt vorangekommen. Die Türen stehen damit für die Beteiligung an weiteren Leitlinienprojekten offen, in die schmerzpsychologische Expertise einfließen wird. Die DGPSF stärkt damit die wissenschaftliche Basis der speziellen Schmerzpsychotherapie und sorgt fundiert für deren Verbreitung in der klinischen Arbeit.
Weitere Infos zu Zielen und Aufgaben der AWMF finden sich unter https://www.awmf.org/